Wissenswertes
Die Vielfalt an Säften ist groß und die Beliebtheit ungebrochen. Aber Saft ist nicht gleich Saft.
Prinzipiell kann aus fast jedem essbaren Obst ein Fruchtsaft hergestellt werden. Im ersten Schritt wird aus den gesunden und reifen Früchten immer ein 100prozentiger Fruchtsaft gewonnen. Erst durch die verschiedenen Arten der weiteren Verarbeitung entstehen die unterschiedlichen Saftvarianten.
Ist von einem Fruchtsaft/Direktsaft die Rede, hat dieser immer einen Fruchtgehalt von 100% und es dürfen keinerlei Farb- und Konservierungsstoffe sowie Zucker zugesetzt werden. Der Zuckergehalt der Säfte kommt ausschließlich aus dem natürlichen Fruchtzucker der Früchte. Die Direktsäfte werden sofort nach dem Zerkleinern und Pressen filtriert und nach einer kurzen Erhitzung auf ca. 80-85°, zur Haltbarmachung des Saftes, in Flaschen abgefüllt.
Sollte eine direkte Abfüllung nach dem Pressen des Fruchtsaftes nicht möglich sein, wird dieser alternativ zu einem Fruchtsaftkonzentrat weiterverarbeitet. Dazu wird dem Saft schonend Wasser und Aromen entzogen und dieser somit auf ein Sechstel seines ursprünglichen Volumens eingedickt. Dies ermöglicht einen einfacheren Transport z.B. über längere Strecken. Bevor der Saft dann in Flaschen abgefüllt werden kann, wird das Konzentrat durch Zugabe der entzogenen Aromen sowie mit besonders aufbereitetem Trinkwasser wieder auf seinen ursprünglichen Wassergehalt und Volumen rückverdünnt (auch genannt: rekonstruiert). Somit hat ein Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat wie auch die Direktsäfte einen Fruchtgehalt von 100% und enthält weder Farb- noch Konservierungsstoffe.
Aber nicht jede Frucht ist als Direktsaft oder Fruchtsaft aus Konzentrat ein leckeres Trinkerlebnis.
So werden speziell fruchtsäurehaltige Sorten wie z.B. schwarze Johannisbeeren oder Sauerkirschen sowie fruchtfleischhaltiges Obst wie Mangos oder Bananen, welches zu dickflüssig wird, zu Fruchtnektaren verarbeitet. Für einen ausgewogenen und leckeren Nektar wird der Fruchtsaft und/oder das Fruchtmark mit Wasser und ggf. Zucker angereichert. Der Fruchtgehalt eines Nektars liegt je nach Sorte zwischen 25 bis 50%. Auch bei Nektaren ist die Zugabe von Farb- oder Konservierungsstoffen nicht zulässig.
Mit der weiteren Verringerung des Fruchtanteils sowie Erhöhung der Wassermenge und Zugabe von z.B. natürlichen Aromen, Zucker und Genusssäure, spricht man dann von einem Fruchtsaftgetränk. Hier liegt der Fruchtgehalt je nach Sorte zwischen 6 - 30%.
Eine Abrundung der Fruchtsäfte bilden die fertigen Fruchtsaftschorlen. Den enthaltenen Direktsäften, Fruchtsaftkonzentraten oder Fruchtmark wird Trink- oder Mineralwasser, Aromen, Zucker und Genusssäuren zugesetzt. Die Saftschorlen zählen zu den Erfrischungsgetränken, aber der Fruchtgehalt liegt wie bei den Fruchtnektaren je nach Sorte zwischen 25-50%.
Was sind milde Säfte?
Als „mild“ gekennzeichnete Säfte werden aus besonders fruchtsäurearmen Fruchtsorten hergestellt und im Geschmack als leckerer, angenehmer und auch besser verträglich empfunden.
Warum sind manche Säfte trüb?
Warum setzt sich der Saft ab und was tut man dagegen?
Einige Säfte sind trüb/naturtrüb, da bei diesen nach dem Pressen/Keltern ganz bewusst auf eine Filtrierung verzichtet wird. Bei diesen sogenannten naturtrüben Säften bleiben daher Inhaltsstoffe im Saft enthalten, die man sonst durch den Prozess der Filterung verlieren würde. Der in naturtrüben Säften enthaltene Trub setzt sich natürlich innerhalb kurzer Zeit ab und sollte daher vor Verzehr erst wieder aufgeschüttelt werden. Auch feine Ränder im Inneren des Flaschenhalses sind ein Zeichen besonderer Qualität. Dort setzen sich gerne feine Öle und Fette ab, die in geringen Mengen auch in Früchten enthalten sind und nicht durch eine Nachbehandlung der Säfte entfernt werden.
Was bedeutet „bio“? Was ist eine Bio-Zertifizierung? Wie wird „bio“ sichergestellt?
Bei unseren Bio-Fruchtsäften stammen alle verwendeten Rohstoffe zu 100% aus ökologischem Anbau („Bio-Anbau“). Damit wird eine umweltschonende und nachhaltige Landwirtschaft gefördert und sichergestellt, dass die Fruchtsäfte bis zur analytischen Nachweisgrenze unbelastet durch Pflanzenschutzmittel sind. In der Bio-Landwirtschaft dürfen weiterhin keine künstlich hergestellten mineralischen Dünger verwendet werden.
Die Einhaltung dieser Vorgaben wird durch jährliche Prüfungen unseres Betriebs und aller Vorlieferanten durch unabhängige Prüfinstitute garantiert. Nach Bestehen der Prüfung gilt der Betrieb als Bio-zertifiziert.
Neben der jährlichen Zertifizierung erfolgt eine chemisch-analytische Rückstandsprüfung aller Rohwaren bei jeder Anlieferung. Diese erfolgt ebenfalls durch unabhängige externe Prüflaboratorien. Erst nach Vorliegen der detaillierten Prüfberichte erfolgt die Weiterverarbeitung.
Was bedeutet „vegan“? Was bedeutet „LACON“-Zertifizierung?
Alle unsere Kela Natursäfte sind für die vegane Ernährung geeignet. Das bedeutet, dass verwendeten Rohstoffe und Materialien alle nicht-tierischen Ursprungs sind. Auch die Etiketten und Kartonagen werden nur mit besonderen Leimen nicht tierischen Ursprungs aufgeklebt bzw. verschlossen.
Vegane Produkte werden insbesondere von Menschen gesucht, die sich bewusst ausschließlich „tierfrei“ ernähren wollen. Dabei wird darauf geachtet, dass dies nicht nur bei den Rohstoffen gilt, sondern dass auch im Produktionsprozess und bei Verpackungsmaterialien keine tierischen Erzeugnisse Verwendung finden.
Die LACON-Zertifizierung ist eine von unabhängiger Seite durchgeführte Zertifizierung („Audit“) durch das Prüfinstitut LACON, welches die veganen Eigenschaften unserer Produkte regelmäßig überprüft und bestätigt.